Geschichte
Skiclub Adelboden
Das erste, seit dem Bestehen des Vereins geführte Protokoll, ging unerklärlicherweise bereits im Gründungsjahr verloren. Der Skiclub wurde am 23. Januar 1903 von folgenden Persönlichkeiten gegründet:
Braun Franz; Spori David, Oberlehrer im Boden; Althaus Hans, Hotelier; Stähli Arnold, Photograph; Spycher Friedrich, Landjäger; Bärtschi Christian, Sager und Bergführer; Künzi Gottfried, Baumeister und Bergführer; Zryd Samuel, Schneider, Landwirt und Bergführer; Schmocker Emil; Künzi Hans, Posthalter und Fleischschauer; Amschwanden Alfred, Schreiner und Bergführer; Pieren Johann, Schuhmacher und Bergführer.
Die bisherigen 20 Präsidenten des über 100-jährigen Skiclub Adelboden
1903 - 1904 Künzi Hans, Posthalter und Fleischschauer
1905 - 1906 Amschwanden Alfred, Schreiner und Bergführer
1907 - 1911 Zurbuchen Matthäus, Hotelier
1912 Klopfenstein Christian, Kaufmann
1913 - 1924 Spori David, Oberlehrer im Boden
1925 - 1931 Klopfenstein Christian, Kaufmann
1932 Allenbach Fritz, Lehrer
1933 Hager Fritz, Bergführer
1934 - 1936 Sarbach Fritz, Skischulleiter
1937 - 1941 Vifian Fritz, Posthalter
1942 - 1946 Gempeler Fritz, Metzgermeister
1947 - 1953 Pieren Hans, Lehrer im Boden
1954 Lohner Martin, Hotelier
1955 Gyger Gottfried, Wildhüter
1956 - 1987 Dr. Rubi Fred, Kurdirektor
1988 - 1995 Josi Robert, Plattenlegermeister
1996 - 2003 Ackermann Samuel, Unternehmer
2004 - 2009 Josi Erwin, Versicherungsberater
2010 - 2020 Burn Toni, Schreiner und Trainer
2021 - Josi Peter, Informatiker
Mitglieder
Seit den anfänglich dreizehn Mitgliedern im Gründungsjahr 1903 wuchs die Mitgliederzahl stetig an. 1985 wurden erstmals über 1000 Mitglieder registriert. In den 80ziger und 90ziger Jahren war der Skiclub Adelboden lange der grösste Skiclub der Schweiz. Doch seit der Jahrtausendwende kämpft er, wie auch zahlreiche andere Clubs und Vereine, mit dem Rückgang der Mitgliederzahlen.
Für besondere sportliche Leistungen oder Verdienste wurden an den Hauptversammlungen zahlreiche Ehrenmitglieder ausgezeichnet:
Aellig Peter, Allenbach Markus, Burn Hans, Burn Sandra, Hari Erwino, Hari Konrad, Josi Erwin, Jungen André, Kunz Christoph, Künzi Oliver, Misteli-Adolf Ruth, Frei-Pieren Tanja, Pieren Hans, Rösti-Rumpf Adolf, Rohrer-Oester Marlies, Scheidegger Ueli, Willen Peter, Zryd Annerösli.
Ski Alpin
Seit der Gründung des Alpinen Skiweltcups im Jahr 1967, bestritten bis 2008 insgesamt 14 Damen und Herren Weltcuprennen für den Skiclub Adelboden:
Annerösli Zryd, Adolf Rösti, Erwin Josi, Peter Aellig, Hans Pieren, Sandra Burn, Oliver Künzi, Martin Inniger, Stefan Grunder, Claudia Däpp, Marc Kühni, Marlies Oester, Tanja Pieren, Koni Hari.
Neben diesen namentlich erwähnten Weltcupfahrern erkämpften auch viele weitere Adelbodner, in den unterschiedlichsten Altersklassen, regionale- und nationale Meistertitel sowie internationale Erfolge für den Skiclub. Gleich dreimal hintereinander (1978-1980) wurde die Clubmeisterschaft des damaligen SSV gewonnen. Die Titel vier und fünf kamen 1983 und 1989 hinzu.
Mit viel Engagement wird der Nachwuchs gefördert. So ist es nicht erstaunlich, dass der Skiclub Adelboden, als einer der ersten Skiclubs, einen vollamtlichen Trainer während den Wintermonaten einstellte.
Mit der Gründung des Vereins "Internationale Adelbodner Skitage" durch Dr. Fred Rubi im Jahr 1987, wurde der seit 1955 durchgeführte Internationale Skitag, organisatorisch und finanziell vom Skiclub gelöst. Seit seiner Gründung stellt sich der Skiclub immer wieder in den Dienst, Skiwettkämpfe zu organisieren. In der gesamten Geschichte sind stets die Finanzen, der Schneemangel und das Aufbieten von genügend Helfern eine immer wiederkehrende Herausforderung. Früher, wie auch in der heutigen Zeit wird der Skiclub von heimischen Firmen, Vereinen und der Bevölkerung unterstützt.
Skilanglauf
Als ausgesprochene Einzelsportart ist es nicht verwunderlich, dass in den Anfängen der Skiclub-Geschichte, nur einzelne Aushängeschilder zu verzeichnen waren. Mitte der 80ziger Jahre erfreute sich der Langlaufsport in der Schweiz und somit auch im Skiclub, grosser Beliebtheit. Mit der Gründung der nordischen Sektion gab es ein organisiertes Training und es wurden zunehmend Wettkämpfe besucht. Die Arbeit trug schon bald Früchte und es konnten einige Titel errungen werden. Folgende Athleten schafften den Anschluss an die nationale Spitze und wurden für Weltcupeinsätze und gar Weltmeisterschaften durch Swiss Ski aufgeboten: Jungen André, Zurbrügg Rolf, Gutknecht-Zurbrügg Gaby, Schranz Beatrice, Aellig Toni, Inniger Mathias
Der Skiclub organisierte auch in dieser Sparte zahlreiche Wettkämpfe. Mit der Einführung der Handicap-Formel leistete der Skiclub Pionierarbeit und schuf die Grundlage für die heutige Swiss Loppet Serie.
Skisprung
Mit Hans Klopfenstein begann 1910 in Adelboden das wettkampfmässige Skispringen. Aus dem Skiclub Adelboden gingen später viele Meister, und mit Fritz Tschannen gar ein Weltrekordhalter, hervor. So entstand unter den verwegenen Königen der Lüfte die Idee im Boden eine Sprungschanze zu bauen, die Sprünge über 300 m zuliess. Zu dieser Zeit, um 1950, wurde das Lohnerdorf auch das Springerdorf genannt. Die Berner Oberländische Vierschanzentournee war bis in die 80ziger Jahre regelmässig auf der Lohnerschanze im Eselmoos zu Gast.
Chronik
Seit der Club-Gründung war eine starke Verknüpfung mit der Skischule, dem Kur- und Verkehrsverein, den Bahnen und dem Skisport allgemein auszumachen. Somit ist auch in der Chronik nicht immer eine klare Trennung möglich.
Für eine ausführliche Chronik der Skigeschichte von Adelboden wird auf das Jubiläumsbuch "100 Jahre Skiclub Adelboden 1903-2003" hingewiesen.
Herausgeber: Skiclub Adelboden
Autor: Gilgian Aellig Adelboden
Satz/Druck: Gerber Druck AG Steffisburg
Copyrigth: Skiclub Adelboden
Eine Aufzählung ist auch hier einzusehen:
Chronik 1953-2002 (in Bearbeitung)
Chronik 2003-2028 (in Bearbeitung)
Legenden
Medaillengewinner Olympische Spiele Medaillengewinner Weltmeisterschaft
1956 Cortina | Frida Dänzer | Skialpin | 2x Silber | 1958 Bad Gastein | Frida Dänzer | Skialpin | Gold, Silber und Bronze |
1988 Innsbruck | Hans Burn | Paraski | Gold und Bronze | 1970 Val Gardena | Annerösli Zryd | Skialpin | Gold |
1992 Albertville | Hans Burn | Paraski | 2x Gold und 1x Bronze | 1990 Colorado | Hans Burn | Paraski | Silber und Bronze |
1994 Lillehammer | Hans Burn | Paraski | Silber und Bronze | 1996 Lech | Hans Burn | Paraski | 3x Gold und 1x Silber |
1998 Nagano | Hans Burn | Paraski | 3x Gold und 1x Siber | 1999 Stöten | Toni Burn | Telemark | Bronze |
2002 Salt Lake City | Hans Burn | Paraski | 1x Gold und 2x Silber | 2001 Val Thorens | Toni Burn | Telemark | Bronze |
2010 Vancouver | Christoph Kunz | Paraski | Gold und Silber | 2003 Big Mountain | Toni Burn | Telemark | Silber |
2014 Sotschi. | Christoph Kunz | Paraski | Gold | 2003 St. Moritz | Marlies Oester | Skialpin | Bronze |
2005 Beitostölen | Toni Burn | Telemark | Bronze | ||||
2011 Sestriere | Christoph Kunz | Paraski | Bronze | ||||
2013 La Molina | Christoph Kunz | Paraski | Bronze | ||||
2017 Tarviso | Christoph Kunz | Paraski | Gold |
Teilnehmer Olympische Spiele Teilnehmer Weltmeisterschaft
1948 St. Moritz | Theo Allenbach | Skianglauf | 1950 Lake Placid | Theo Allenbach | Skilanglauf |
1948 St. Moritz | Fritz Tschannen | Skisprung | 1958 Lathi, 1962 Zakopane | Erwino Hari | Skilanglauf |
1956 Cortina d`Ampezzo | Erwino Hari | Skilanglauf | 1962 Zakopane | Ueli Scheidegger | Skisprung |
1956 Cortina d`Ampezzo | Frida Dänzer | Skialpin | 1962 Chamonix, 1966 Portillio | Ruth Misteli-Adolf | Skialpin |
1964 Innsbruck | Ruth Misteli-Adolf | Skialpin | 1978 Garmisch | Peter Aellig | Skialpin |
1964 Innsbruck | Ueli Scheidegger | Skisprung | 1978 Hochfilzen, 1979 Ruhpolding, | Roland Burn | Biathlon |
1972 Sapporo | Adolf Rösti | Skialpin | 1981 Lathi, 1982 Minsk | ||
1980 Lake Placid | Erwin Josi | Skialpin | 1987 Crans Montana, 1989 Vail | Hans Pieren | Skialpin |
1980 Lake Placid | Roland Burn | Biathlon | 1993 Morioka | ||
1988 Calgary, 1992 Albertville | Hans Pieren | Skialpin | 1989 Vail | Sandra Burn | Skialpin |
1992 Albertville | André Jungen | Skilanglauf | 1991 Val di Fiemme, 1993 Falun | André Jungen | Skilanglauf |
2002 Salt Lake City | Marlies Oester | Skialpin | 1991 Saalbach, 1993 Morioka, | Oliver Künzi | Skialpin |
1996 Sierre Nevada, 1997 Sestriere, | Marlies Oester | Skialpin | |||
2001 St. Anton 2003 St. Moritz | |||||
2005 Santa Catherina | |||||
1997 Meiringen, 1999 Stöten, | Toni Burn | Telemark | |||
2001 Val Thorens, 2003 Big Mountain, | |||||
2005 Beitostölen, 2007 Thyon |